Donnerstag, 16. April 2015

Beilagen besser als die Hauptgerichte

Das Kartoffelpüree schmeckte ausgezeichnet.
Am Mittwoch (15. April) waren wir zum ersten Mal in der Grillboutique von Louis & Jules (Vor dem Steintor 147). Einige Freunde hatten uns den Laden empfohlen. Die Besuche in den anderen Restaurants des Franchises (Schlachte und weiter vorne im Steintor) waren durchaus erfreulich gewesen und wir kamen mit großem Hunger und hohen Erwartungen.

 Essen


Dem Pastrami-Burger fehlte der letzte Pfiff.
Vorweg hatten wir gegrillte Salsiccia (4,50 Euro) und einen Spieß mit Riesengarnele und Lachs (6,50 Euro). Ein guter Start: Zutaten von allerbester Qualität, gut gewürzt und toll angerichtet. Aber schon da dachte ich: "Ganz schön teuer für so einen keinen Happen".

Das setzte sich beim Hauptgericht fort. Ich orderte den Pastrami-Burger (12 Euro), das mediterrane Grillgemüse (4 Euro) und Kartoffelstampf (4 Euro). Also 20 Euro für den kompletten Hauptgang. Meine Begleitung bestellte den gegrillten Lachs (14 Euro), der laut Karte 180 Gramm auf die Waage bringen sollte. Auf dem Teller fand sich dann aber ein sehr kleines Stück Fisch, nie im Leben 180 Gramm.Als Beilage gab es Kirschtomatensalat (4,50 Euro) und gegrillten grünen Spargel (4 Euro).

Mediterranes Grillgemüse und grüner Spargel.
Alle Beilagen schmeckten uns ausgezeichnet, das Highlight waren das außergewöhnlich leckere Püree (mit Lach und Knoblauch) und der mit Pinienkernen, Parmesan und Knoblauch gewürzte Tomatensalat.

Der Lachs war auf den Punkt gebraten. Aber wie bereits erwähnt, einfach zu klein. Auch der Burger bestand aus guten Zutaten, der letzte Pfiff fehlte allerdings. Auf der Karte werben die Betreiber mit dem Pastrami-Geschmack von Katz' Deli in New York. Wer dort schon einmal ein Sandwich gegessen hat, wird bestätigen können, dass das wirklich kein Vergleich ist. Der Patty war ansehnlich, aber für meinen Geschmack viel zu durch und zu lasch gewürzt.

Zwiebeln, Tomaten und Gurken waren außerdem nicht in Scheiben, sondern in kleinen Würfeln auf dem Burger drapiert. Unpraktisch, wenn man das Teil mit der Hand essen möchte.

Das Lachsfilet war gut zubereitet, für den
Preis (14 Euro ohne Beilagen) aber zu mickrig.

Service


Wir waren relativ früh da, das Restaurant war relativ leer. Wir mussten komischerweise relativ lange warten, um unsere Bestellung aufgeben zu können. Danach flutschte es aber gut, die Gänge kamen fix. Aller Service-Kräfte, die uns bedienten, waren charmant und aufmerksam.

Fazit


Den Lobeshymnen unserer Freunde konnten wir uns nicht ungeteilt anschließen. Dafür waren die Hauptgerichte zu unspektakulär. Insgesamt hatten wir mit 2 Flaschen Wasser und 2 Gläsern Wein knapp über 80 Euro auf der Rechnung. Dafür kann man mehr erwarten.






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